Der kategorische Imperativ von Immanuel Kant – einfache Erklärung

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Der Philosoph Immanuel Kant wollte eine Regel aufstellen, die uns hilft, in schwierigen Situationen das Richtige zu tun. Diese Regel nennt er den kategorischen Imperativ. Sie lautet:

"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Das bedeutet: Tun Sie nur das, was auch alle anderen tun dürften – ohne dass es ein Problem gäbe.

Ein Beispiel:
Sie überlegen, etwas zu stehlen. Dann fragen Sie sich: Wäre es gut, wenn jeder Mensch stehlen würde? Wahrscheinlich nicht. Denn dann gäbe es Chaos, niemand wäre mehr sicher, und Sie würden auch nicht wollen, dass Ihnen etwas gestohlen wird.
Also dürfen Sie auch selbst nichts stehlen – nicht einmal in einer Ausnahmesituation.

Oder ein anderes Beispiel:
Sie denken darüber nach, zu lügen, um Ärger zu vermeiden. Dann stellen Sie sich die Frage: Was wäre, wenn alle Menschen lügen würden? Man könnte niemandem mehr vertrauen – das würde viele Probleme verursachen.
Wenn Sie also meinen, dass Lügen im Allgemeinen falsch ist, dürfen Sie auch in Ihrem Fall nicht lügen, egal wie schwierig die Situation ist.

Source : https://lesmanuelslibres.region-academique-idf.fr
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